Meine Arbeit 1,2 Prozent - wie ein Ei dem anderen setzt sich fotografisch mit
eineiigen Zwillingen auseinander. Da ich selbst eine eineiige Zwillingsschwester habe,
kam es mir in den Sinn dieses Projekt zu starten.
Mich interessierte welchen Stellenwert das »Zwilling-Sein« im Leben anderer Zwillinge einnimmt.
Für die Vorstellung der einzelnen Personen war es mir wichtig, ihre Persönlichkeit
in die Fotos mit einfließen zu lassen, indem ich jeweils ein Zwillingspaar beim Ausüben
eines gemeinsamen Hobbies darstellte. Um ein einheitliches Bild zu erzeugen,
grenzte ich mich auf drei Sujets ein, die ich bei jedem Zwillingspaar gleich umsetzte.
Der »echten« Darstellung der Personen steht die inszenierte Positionierung dieser gegenüber.
Eines der drei Sujets, ist die Gegenüberstellung der Geschwister, bei der sie
die exakt gleiche Position einnehmen. Hierbei möchte ich die optischen Ähnlichkeiten,
auf die Zwillinge oft reduziert werden, hervorheben. Im Alltag werden sie häufig als
»eine Person« gesehen und als »Die Zwillinge« bezeichnet, anstatt beider Namen zu verwenden.
My Project 1,2 Prozent - wie ein Ei dem anderen deals photographically with identical twins. Since I have an identical twin sister myself, it occurred to me to start this project.
I was interested in the significance of being a twin in the lives of other twins.
For the presentation of the individual persons it was important to me to include their personality into the photos by depicting a pair of twins practising a common hobby. In order to create a unified image, I limited myself to three scenes, which I realised in the same way for each pair of twins.
The "real" representation of the persons is contrasted with their staged positioning.
One of the three scenes is the juxtaposition of the siblings, in which they assume the exact same position. Here I would like to emphasise the optical similarities,
to which twins are often reduced. In everyday life they are often seen as "one person" and referred to as "the twins" instead of using both names.
Für die Gestaltung der Bücher ließ ich mich von der biologische Entstehung von Zwillingen inspirieren, konkret – der Spaltung der Eizelle in zwei Hälften. Daraus entstand die Idee zwei Bücher zu erstellen, die man gleichzeitig durchblättern kann, teilweise sogar muss, um ein vollständiges Bild betrachten zu können, da es sich über beide Bücher erstreckt. Das linke Buch stellt den/die Erstgeborene/n dar und das rechte Buch die/ den Zweitgeborene/n.