ANNA
In der Wintersaison 2016/2017 habe ich Anna Seebacher - Teilnehmerin bei den olympischen Winterspielen 2018 (Pyeongchang), WM-Teilnehmerin 2017 (Lahti) und fünffache Staatsmeisterin im Skilanglauf - fotografisch bei Wettkämpfen und im Training begleitet.
In the winter season 2016/2017, I accompanied Anna Seebacher - participant in the Winter Games 2018 (Pyeongchang), World Championship participant 2017 (Lahti) and five-time national champion in cross-country skiing - during competitions and training.
Der Kontakt und die Gesprächsthemen unter Profisportlern waren mir neu, da Sport keine zentrale Rolle in meinem Leben einnahm. Diese Unerfahrenheit reizte mich mein fotografisches Projekt zu starten, um mehr Einblick in diese Welt zu bekommen.
Das Konzept des Fotoprojektes war, die 22-jährige Salzburgerin Anna Seebacher ins Zentrum zu stellen, für die Sport schon seit früherster Kindheit einen hohen Stellenwert hatte. Im Alter von vier Jahren trat sie bei ihrem ersten Langlaufrennen an – ab ihrem 12. Lebensjahr übte sie den Sport professionell aus.
Sie wurde im Langlaufclub, zusammen mit ca. 40 anderen Kindern und Jugendlichen, von ihrem Vater trainiert. Anna war Mitglied beim Landesskiverband und später beim ÖSV für fünf Jahre.
Seit dem Jahr 2016 trainiert sie alleine, was ca. 10-18h pro Woche in Anspruch nimmt. Die Wintersaison 2016/ 2017 ist eine sehr wichtige für die Athletin, da diese über ihren zukünftigen Weg entscheiden wird.
Ich begleitete Anna im Zeitraum von zwei Monaten auf nationale und internationale Rennen und dokumentierte den Ablauf vor Ort. Gezeigt werden die Vorbereitungen, das Aufwärmen, die Gegebenheiten, der Wettkampf selbst und die Ehrung danach.
– Natalie Paloma, Fotografin
Pongauer Langläufer sind international erfolgreich
RADSTADT, BAD GASTEIN. Während Radstadts Langlauf-Aushängeschild Teresa Stadlober im Weltcup groß aufzeigt, konnten ihre Clubkollegen vom SC Sparkasse Radstadt ebenso Erfolge feiern. Beim FIS-Cup in St. Jakob/ Rosental siegte Anna Seebacher über 7,5 km (Klassisch) überlegen vor der Altenmarkterin Barbara
Walchhofer. Auch Luis Stadlober gewann dieses Rennen über 10 km (Klassisch).
Beim Continental-Cup in Planica (SLO) belegte Luis Stadlober Rang zwölf im Sprint über 1,2 km und Rang 16 über 15 km (Klassisch). Anna Seebacher landete über 10 km (Skating) auf Rang 26.
Bezirks Blätter: Pongau
Ausgabe 03, 18./ 19. Jänner 2017
Seebacher trumpfte auf
Anna Seebacher sorgte bei den Langlauf-Staatsmeisterschaften in der Ramsau (St) für Furore. Die 22-Jährige vom SC Radstadt nutzte die Abwesenheit von Klubkollegin Teresa Stadlober und
holte sich Gold über 10 Kilometer klassisch. Zum Drüberstreuen legte sie Silber in der Verfolgung nach.
Kronen Zeitung
Montag 23. Jänner 2017
Das Langlaufen begleitet mich schon mein ganzes Leben, da ich in einer vom Langlauf begeisterten Familie großgeworden bin. Mein allererstes Rennen bestritt ich deswegen schon recht früh, im Alter von vier Jahren. Diese Sportart fasziniert mich schon immer – am meisten daran liebe ich, sie in der Natur ausüben zu können. Es ist immer wieder aufregend am Ski zu stehen, neue Loipen zu laufen und vor allem Rennen zu bestreiten.
Für die Saison 2016/ 2017 setzte ich mir mein Ziel sehr hoch, da ich mir vornahm, mich für die U23 WM in Salt Lake City zu qualifizieren. Das hatte den Grund dass ich hart dafür kämpfen musste wodurch meine Motivation noch weiter stieg.
Ohne Unterstützung und ohne die Mitgliedschaft im ÖSV startete ich mein Training im Mai 2016. Mein Fokus lag einzig und allein auf meinem Training, da ich mir meiner Stärken und Schwächen bewusst werden musste, um mein Ziel erreichen zu können.
Ich erinnere mich an jede Einheit, weil es nicht immer leicht war, sich Tag für Tag selbst zu motivieren – bei jedem Wetter und persönlicher Befindlichkeit.
Ich bin sehr glücklich darüber dass ich in jeder Hinsicht auf die Unterstützung meiner Eltern zählen kann – trotzdem musste ich die Ergebnisse im Winter alleine liefern.
Doch dieses Jahr habe ich gelernt wie es sich anfühlt im Training auf sich alleine gestellt zu sein und bin deswegen umso stolzer
sagen zu können dass ich mein Ziel erreicht habe.
– Anna, Athletin